Kein Übungsdienst bei den Aktiven Kameradinnen und Kameraden, die Übungsstunden der Jugendfeuerwehr am Niederpleiser Gerätehaus jeden Freitag fallen auch aus, zu Einsätzen wird in vorher festgelegten Schichten gefahren. Ein Szenario, was allem widerspricht, was den Dienst in einer Freiwilligen Feuerwehr interessant und zu einem tollen Ehrenamt macht. Doch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie gilt es durch umsichtiges Handeln und gutes Krisenmanagement eine reibungslose Einsatzfähigkeit der Kameradinnen und Kameraden sicher zu stellen. Auch hier gilt es, so wenig realen Kontakt untereinander wie möglich zu haben – #socialdinstancing gilt hier ganz besonders, trotz gemeinsamen Einsätzen und der uneingeschränkten Einsatzbereitschaft für die Niedepleiser und alle Sankt Augustiner Bürgerinnen und Bürger.
Neben den gemeinsamen theoretischen und praktischen Übungsdiensten und den Realeinsätzen gibt es einen Punkt, der in Zeiten von #Covid19 hier ebenfalls leider viel zu kurz kommt: die aktive Kameradschaft. Angefangen vom Beisammensitzen nach einem Einsatz um das erlebte zu besprechen, den Übungsdienst in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen oder aber auch sich einfach zwischendurch am Niederpleiser Gerätehaus zu treffen um sich zu Unterhalten – die freiwillige Feuerwehr ist ein Ehrenamt mit hoher sozialer Aktivität.
In Krisenzeiten, in denen es viele Einschränkungen und so wenig persönliche Begegnungen wie möglich gibt, wird man jedoch erfinderisch und der Einfalslreichtum kennt keine Grenzen. Jeder, der momentan nicht im Büro arbeiten kann und im Homeoffice sitzt, wird vermutlich in den letzten Wochen schon mit Videokonferenzen in Kontakt gekommen sein. Fast jeder verfügt heutzutage über einen Laptop mit Kamera, eine externe Webcam oder ein Smartphone mit integrierter Kamera. Die verwendete Software gibt es, dank dem Support der Unternehmen, momentan kostenlos oder zu besonders günstigen Konditionen.
Nicht nur die Arbeitswelt lässt sich durch solche Möglichkeiten rapide digitalisieren, sondern auch unsere Einheit weiß sich hier digital zu helfen. Dank unseres Pressesprechers und Kameraden HFM Sascha Lienesch wurde ein digitaler bzw. virtueller Kameradschaftsabend ins Leben gerufen. Mithilfe von Zoom, einem Online-Videokonferenz-Tool, konnten sich die Kameradinnen und Kameraden fast sonst auch zu einem Kaltgetränk und dem Austausch untereinander treffen – nur eben virtuell und somit absolut „Corona-konform“.
An den virtuellen Kameradschaftsabenden, die mittlerweile seit ca. 4 Wochen jeden Freitag stattfinden, beteiligen sich im Schnitt immer zwischen 10 und 20 Kameradinnen und Kameraden mit großer Begeisterung. Meistens ist erst rund um Mitternacht Schluss und die letzten verlassen den virtuellen Stammtisch.
So bleibt uns und unserer Gemeinschaft ein Stück Normalität und Kameradschaft in Zeiten von #socialdistancing.