jf_bf2014-190An letzten Juni-Wochenende  drehte sich am Feuerwehrhaus Niederpleis alles nur um den Nachwuchs! Um 10 Uhr trafen sich 14 Jugendliche und deren Jugendwarte unter Führung von Claus Fabritius zur 24Stunden-Übung. Als erstes stand Zelt aufbauen und Betten machen fürs Nachtlager auf dem Plan.

Nachdem die Jugendlichen sich bei einem reichhaltigen Mittagessen gestärkt hatten Stand auch schon der erste Einsatz an Einsatzstichwort Tierrettung! In Birlinghoven hatte sich eine Katze auf einen Baum verirrt und kam alleine nicht mehr runter. Die Jugendfeuerwehrmänner und -frauen eilten zur Hilfe und konnten nach kurzer Sichtung das Tier retten!

Kaum war dies geschehen meldete sich die Leitstelle mit einem Realeinsatz für die Aktiven, Kellerbrand in einem Geschäftshaus, da dürften die kleinen noch nicht mit doch die Alarmfahrt zum Gerätehaus wurde voll ausgekostet. Nach dem der Brand gelöscht war konnte die Übung fortgesetzt werden.

Kaum beruhigt von den Eindrücken kam es zu einem PKW-Brand in der Wiesenblumensiedlung, auch hier ein souveräner Einsatz der Jugendfeuerwehr, der PKW mit einer Nebelmaschine zum Qualmen gebracht, wurde mittels C-Rohren abgelöscht.

Nun war es wieder Zeit sich zu stärken. Hier konnte der Regen uns keinen Strich durch die Rechnung machen:  ein richtiger Feuerwehrmann  grillt auch bei schlimmsten Regen.

Gestärkt ging es auf zum Großbrand auf der Alten Marktstraße, das ehemalige Jugendheim Sankt Martinus stand im Vollbrand und es wurden drei Personen vermisst! Es gingen 3 Trupps zur Menschenrettung vor. Ein Trupp löschte von der Rückfront des Hauses den Brand im Außenangriff mit einem C-Rohr. Nach einer Stunde war der Brand unter Kontrolle und die Personen konnten glücklicherweise aus dem Haus gerettet werden.

Es war 21 Uhr und die Jugendlichen kamen bei einem Film, den sie sich im Vorfeld ausgesucht hatten, zur Ruhe! Doch weit gefehlt: gegen 23 Uhr ging in der Leitstelle Niederpleis ein Anruf ein es brenne auf der Deponie in Niederpleis. Ein größerer Stapel Holz hatte sich bei einem Blitzeinschlag entzündet und brannte lichterloh. Die Kinder gut geübt führen mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatz und löschten ohne viel Mühe und 1800 Liter Wasser das Feuer reibungslos.

Nach einigen Fehlalarmen war dann gegen 2 Uhr die Nachtruhe eingetreten und erschöpfte Feuerwehrleute schliefen seelenruhig ein. Doch die Nachtruhe währte nicht lange. Um kurz nach 6 Uhr rief ein besorgter Mitbürger an, es brenne eine Mülltonne am Kirchenberg. Hier merkte man nun den Kindern die kurze Nacht an. Schlaftrunken wurden die Autos bestiegen um zum Einsatz zu fahren und das Feuer schnell zu bekämpft!

Die Zeit war gekommen wo schon mal alle wach waren das Nachtlager abzubauen und sich auf den wohlverdienten Feierabend vorzubereiten. Es kam wie es kommen mußte, kurz vor Beendigung der Übung kam es noch zu einer Ölspur auf dem Milanweg. Aber dann war endlich Ende und glückliche Jugendfeuerwehrfrauen und Männer gingen nach Hause um die eine oder andere Stunde Schlaf nach zu holen.

Dank nochmal an die vielen Helfer und die Unterstützung der RSAG und Kirchengemeinde Sankt Martinus!